Studenten aus der Partnerstadt zu Besuch



Häufig finden heute Ingenieure ihren Arbeitsplatz in multinationalen Konzernen. Auslandserfahrung und interkulturelle Kompetenz sind daher wichtige Komponenten in der Hochschulausbildung. Um möglichst vielen Studierenden einer Semesterstufe die Chance zu geben, internationale Erfahrung zu sammeln, bietet die Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft seit dem September 2012 das Projekt „ProKaTim (Signal Processing Karlsruhe-Timişoara)“ an. In diesem wird die Vorlesung Digitale Signalprozessoren gemeinsam mit dem Studiengang Elektronik und Telekommunikation der Polytechnischen Universität Temeswar, Partnerstadt von Karlsruhe, durchgeführt.

Bei der Durchführung des Studierendenaustauschs arbeiten Hochschule, das Rathaus der Stadt Karlsruhe und der Freundeskreis Karlsruhe – Temeswar e.V. eng zusammen. Gemeinsam luden sie am 15. Februar die Studierenden aus Temeswar und Karlsruhe zu einem Willkommensabend in der Durlacher Karlsburg ein. In der Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus den Fraktionen des Gemeinderats und dem öffentlichen Leben betonte Dr. Albert Käuflein, Bürgermeister der Stadt Karlsruhe, wie wichtig solche konkreten Schritte zur Zusammenarbeit und Völkerverständigung gerade in diesen Zeiten sind, in denen die Zentrifugalkräfte in der EU größer als die Kohäsionskräfte erscheinen. Alexandra Ries, die Vorsitzende des Freundeskreises zeigte sich sehr erfreut darüber, dass der Austausch zwischen den Jugendlichen die guten Beziehungen zwischen den beiden Partnerstädten weiter festigen wird.

Die 30 Studierenden aus Temeswar, die in Begleitung von Prof. Marius Otesteanu, dem Prorektor für Internationales der Temeswarer Universität gekommen sind, bleiben eine ganze Woche in Karlsruhe, um gemeinsam mit den deutschen Studierenden Verfahren zur digitalen Informations- und Signalverarbeitung zu erlernen. Solche Verfahren sind das Herzstück von Digitalisierung und Industrie 4.0. Neben intensiver Arbeit in Hörsaal und Labor ist auch Zeit eingeplant, um Firmen zu besuchen, in denen digitale Signalverarbeitung eine große Rolle spielt, um Karlsruhe zu erkunden oder einen Ausflug zu kulturellen und landschaftlichen „Highlights“ der Region zu unternehmen.

Der Kontakt zwischen den Studierenden endet jedoch nicht mit der Heimfahrt der Gäste aus Temeswar. Zum Ende der Vorbereitungswoche bildeten die Studierenden nämlich gemischte Teams aus je zwei rumänischen und zwei deutschen Teilnehmern, die gemeinsam ein aktuelles Thema aus der Signalverarbeitung zu bearbeiten haben. Entfernungen von über 1000 km mit Hilfe des Internets überbrückend entwickeln sie über die Dauer eines Semesters ihre Projekte, die sie dann beim Gegenbesuch der Karlsruher Studierenden in Temeswar im September der Öffentlichkeit vorstellen.

„In der nunmehr sechsjährigen Projektlaufzeit nahmen weit über 300 Studierende aus den Partnerstädten am internationalen Austausch teil“, erläutert Prorektor Prof. Dr. Franz Quint, Projektinitiator und -betreuer auf Seiten der Hochschule Karlsruhe. Sein Dank geht an die Baden-Württemberg-Stiftung und an den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, die das Projekt finanziell fördern, vor allem aber auch an die lokalen Partner Stadt Karlsruhe und Freundeskreis Karlsruhe – Temeswar, ohne deren stetige und tatkräftige Unterstützung die Durchführung des Projektes nicht möglich wäre.
Neben dieser projektbezogenen Kooperation steht die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft und der Universität Politehnica Temeswar auch auf weiteren Standbeinen. So haben seit 2009 insgesamt 70 Studierende beider Hochschulen im Rahmen eines Erasmus-Studentenaustauschs für jeweils ein Semester an der Partnerhochschule studiert. Dazu kommen mehr als 20 Gastdozenturen von jeweils einer Woche Dauer sowie bereits vier gemeinsam durchgeführte Promotionen. All diese Aktivitäten zeigen, dass die Partnerschaft zwischen Karlsruhe und Temeswar nicht nur eine politische Willensbekundung ist, sondern auch von den Hochschulen mit Leben ausgefüllt wird.


21. Februar 2018

Studenten aus der Partnerstadt zu Besuch

Studenten aus Temeswar zu Besuch in Durlach.

Häufig finden heute Ingenieure ihren Arbeitsplatz in multinationalen Konzernen. Auslandserfahrung und interkulturelle Kompetenz sind daher wichtige Komponenten in der Hochschulausbildung. Um möglichst vielen Studierenden einer Semesterstufe die Chance zu geben, internationale Erfahrung zu sammeln, bietet die Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft seit dem September 2012 das Projekt „ProKaTim (Signal Processing Karlsruhe-Timişoara)“ an. In diesem wird die Vorlesung Digitale Signalprozessoren gemeinsam mit dem Studiengang Elektronik und Telekommunikation der Polytechnischen Universität Temeswar, Partnerstadt von Karlsruhe, durchgeführt.

Bei der Durchführung des Studierendenaustauschs arbeiten Hochschule, das Rathaus der Stadt Karlsruhe und der Freundeskreis Karlsruhe – Temeswar e.V. eng zusammen. Gemeinsam luden sie am 15. Februar die Studierenden aus Temeswar und Karlsruhe zu einem Willkommensabend in der Durlacher Karlsburg ein. In der Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus den Fraktionen des Gemeinderats und dem öffentlichen Leben betonte Dr. Albert Käuflein, Bürgermeister der Stadt Karlsruhe, wie wichtig solche konkreten Schritte zur Zusammenarbeit und Völkerverständigung gerade in diesen Zeiten sind, in denen die Zentrifugalkräfte in der EU größer als die Kohäsionskräfte erscheinen. Alexandra Ries, die Vorsitzende des Freundeskreises zeigte sich sehr erfreut darüber, dass der Austausch zwischen den Jugendlichen die guten Beziehungen zwischen den beiden Partnerstädten weiter festigen wird.

Die 30 Studierenden aus Temeswar, die in Begleitung von Prof. Marius Otesteanu, dem Prorektor für Internationales der Temeswarer Universität gekommen sind, bleiben eine ganze Woche in Karlsruhe, um gemeinsam mit den deutschen Studierenden Verfahren zur digitalen Informations- und Signalverarbeitung zu erlernen. Solche Verfahren sind das Herzstück von Digitalisierung und Industrie 4.0. Neben intensiver Arbeit in Hörsaal und Labor ist auch Zeit eingeplant, um Firmen zu besuchen, in denen digitale Signalverarbeitung eine große Rolle spielt, um Karlsruhe zu erkunden oder einen Ausflug zu kulturellen und landschaftlichen „Highlights“ der Region zu unternehmen.

Der Kontakt zwischen den Studierenden endet jedoch nicht mit der Heimfahrt der Gäste aus Temeswar. Zum Ende der Vorbereitungswoche bildeten die Studierenden nämlich gemischte Teams aus je zwei rumänischen und zwei deutschen Teilnehmern, die gemeinsam ein aktuelles Thema aus der Signalverarbeitung zu bearbeiten haben. Entfernungen von über 1000 km mit Hilfe des Internets überbrückend entwickeln sie über die Dauer eines Semesters ihre Projekte, die sie dann beim Gegenbesuch der Karlsruher Studierenden in Temeswar im September der Öffentlichkeit vorstellen.

„In der nunmehr sechsjährigen Projektlaufzeit nahmen weit über 300 Studierende aus den Partnerstädten am internationalen Austausch teil“, erläutert Prorektor Prof. Dr. Franz Quint, Projektinitiator und -betreuer auf Seiten der Hochschule Karlsruhe. Sein Dank geht an die Baden-Württemberg-Stiftung und an den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, die das Projekt finanziell fördern, vor allem aber auch an die lokalen Partner Stadt Karlsruhe und Freundeskreis Karlsruhe – Temeswar, ohne deren stetige und tatkräftige Unterstützung die Durchführung des Projektes nicht möglich wäre.
Neben dieser projektbezogenen Kooperation steht die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft und der Universität Politehnica Temeswar auch auf weiteren Standbeinen. So haben seit 2009 insgesamt 70 Studierende beider Hochschulen im Rahmen eines Erasmus-Studentenaustauschs für jeweils ein Semester an der Partnerhochschule studiert. Dazu kommen mehr als 20 Gastdozenturen von jeweils einer Woche Dauer sowie bereits vier gemeinsam durchgeführte Promotionen. All diese Aktivitäten zeigen, dass die Partnerschaft zwischen Karlsruhe und Temeswar nicht nur eine politische Willensbekundung ist, sondern auch von den Hochschulen mit Leben ausgefüllt wird.