Friedrich-Realschule nach Freisetzung eines Reizstoffes geräumt



Nach Beschwerden über Reizungen der Atemwege wurde am Freitagvormittag eine in der Durlacher Pfinztalstraße gelegene Realschule geräumt.
Kurz vor 10 Uhr sind die Rettungsdienste informiert worden. Zunächst war aufgrund der Erstmeldung davon auszugehen, dass es in einem Chemieraum im zweiten Obergeschoss zur Freisetzung eines unbekannten Reizstoffes gekommen sei. Es ging aber auch eine weitere Meldung ein, wonach eine Schülerin im ersten Obergeschoss im Bereich der Mädchentoilette einem Reizstoff ausgesetzt war.
Die Schulleitung handelte sofort und brachte die bis zu 450 anwesenden Schüler in der benachbarten Sporthalle unter. Die Karlsruher Berufsfeuerwehr eilte mit 21 Kräften und Unterstützung von 16 Freiwilligen Wehrleuten aus Durlach mit ABC-Spezialkräften vor Ort. Allerdings haben die in der Folge durchgeführten Messungen der Feuerwehr keinerlei Hinweise auf gesundheitsgefährdende Stoffe ergeben. Auch in dem zunächst erwähnten Chemieraum waren keine Auffälligkeiten feststellbar.
Unterdessen versorgten zwei Notarzt- und neun Rettungsteams die 46 bisher festgestellten unmittelbar betroffenen Schülerinnen und Schüler. Davon kamen 20 zur weiteren Untersuchung in eine Klinik. Sie klagten über Atemwegs- und Schleimhautreizungen. Glücklicherweise scheint aber niemand schwerwiegende Folgen davongetragen zu haben. Die Schulbetrieb wurde für den Rest des Tages ausgesetzt.
Das Polizeirevier Durlach war mit insgesamt 10 Einsatzkräften zugegen und hat die Ermittlungen zur noch unbekannten Ursache der Beeinträchtigungen aufgenommen. Naheliegend ist eine beabsichtigte oder versehentliche Freisetzung eines Reizstoffes in Form von Reizgas oder Pfefferspray. Ein entsprechendes Gerät wurde auch sichergestellt. Derzeit ist aber noch unklar, ob dieses auch in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Ereignis steht.


Durlach - Polizeibericht
5. April 2019

Friedrich-Realschule nach Freisetzung eines Reizstoffes geräumt

Nach Beschwerden über Reizungen der Atemwege wurde am Freitagvormittag eine in der Durlacher Pfinztalstraße gelegene Realschule geräumt.
Kurz vor 10 Uhr sind die Rettungsdienste informiert worden. Zunächst war aufgrund der Erstmeldung davon auszugehen, dass es in einem Chemieraum im zweiten Obergeschoss zur Freisetzung eines unbekannten Reizstoffes gekommen sei. Es ging aber auch eine weitere Meldung ein, wonach eine Schülerin im ersten Obergeschoss im Bereich der Mädchentoilette einem Reizstoff ausgesetzt war.
Die Schulleitung handelte sofort und brachte die bis zu 450 anwesenden Schüler in der benachbarten Sporthalle unter. Die Karlsruher Berufsfeuerwehr eilte mit 21 Kräften und Unterstützung von 16 Freiwilligen Wehrleuten aus Durlach mit ABC-Spezialkräften vor Ort. Allerdings haben die in der Folge durchgeführten Messungen der Feuerwehr keinerlei Hinweise auf gesundheitsgefährdende Stoffe ergeben. Auch in dem zunächst erwähnten Chemieraum waren keine Auffälligkeiten feststellbar.
Unterdessen versorgten zwei Notarzt- und neun Rettungsteams die 46 bisher festgestellten unmittelbar betroffenen Schülerinnen und Schüler. Davon kamen 20 zur weiteren Untersuchung in eine Klinik. Sie klagten über Atemwegs- und Schleimhautreizungen. Glücklicherweise scheint aber niemand schwerwiegende Folgen davongetragen zu haben. Die Schulbetrieb wurde für den Rest des Tages ausgesetzt.
Das Polizeirevier Durlach war mit insgesamt 10 Einsatzkräften zugegen und hat die Ermittlungen zur noch unbekannten Ursache der Beeinträchtigungen aufgenommen. Naheliegend ist eine beabsichtigte oder versehentliche Freisetzung eines Reizstoffes in Form von Reizgas oder Pfefferspray. Ein entsprechendes Gerät wurde auch sichergestellt. Derzeit ist aber noch unklar, ob dieses auch in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Ereignis steht.