Am Freitag, dem 6. September 2019 um 20 Uhr, spricht Ursula Hecker bei Kapelle + Kultur, dem Forum für Kultur und Gespräch in der evang. Kapelle in Pfinztal-Wöschbach, über ihr langjähriges Engagement in Myanmar, dem früheren Birma.
Myanmar ist fast doppelt so groß wie Deutschland und grenzt u. a. an China, Indien, Laos und Thailand. Ca. 53 Mill. Einwohner leben in dem Vielvölkerstaat mit 135 verschiedenen Ethnien. Ca. 88 % sind Buddhisten und 6 % Christen.
In den letzten Jahren ist Myanmar durch den Rohingya Konflikt in der deutschen Öffentlichkeit bekannt geworden. Für die Menschen in Myanmar ist dieser Konflikt aber nur ein Teil ihrer Probleme. In dem Vortrag soll die Aufmerksamkeit auch auf andere Aspekte gelenkt werden, um eine differenziertere Sicht auf das Land zu ermöglichen. Vor allem brauchen die Menschen, die in ihrem Alltag um das nackte Überleben kämpfen, unsere Solidarität und unsere Unterstützung, um sich den Folgen einer jahrzehntelangen Militärdiktatur stellen zu können und die Vergangenheit aufzuarbeiten.
Dieter und Ursula Hecker, beide pensionierte Pfarrer der Badischen Landeskirche, arbeiteten zehn Jahre in Indien als Dozenten am theologischen College der Lutherischen Goßner Kirche. Seit 2007 engagieren sie sich in Myanmar, zunächst privat in einem Dorfentwicklungsprojekt im nördlichen Chin Staat, der ärmsten und am meisten vernachlässigten Gegend des ganzen Landes. 2011 gründeten sie den Verein „Myanmar Initiative e.V.“.
Die Veranstaltung findet in der evangelischen Kapelle in Pfinztal-Wöschbach, Ecke Wesostraße, Im Saalbrett statt. Der Eintritt ist frei.
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