Waldbronn Redaktion

200 Radler auf Schulhof: Radaktionstag der Anne-Frank-Schule Waldbronn

9. April 2025 Lesedauer
Foto: Tanja Feller
Foto: Tanja Feller

Am Radaktionstag „RadHelden@school“ des Württembergischen Radsportverbands (WRSV) nahmen 200 Drittklässler der Anne-Frank-Schule in Waldbronn an einem aufregenden Parcours teil. Ziel der Aktion war es, den Schülern nicht nur den Spaß am Radfahren zu vermitteln, sondern auch wichtige Verkehrskompetenzen wie richtiges Bremsen, Kurvenfahren und das Einschätzen von Geschwindigkeiten zu erlernen. „Die Stationen könnten etwas schwieriger sein, aber es macht richtig Spaß“, kommentierte der Drittklässler Valentin Schroth, der mit den neun Stationen des Parcours bestens zurechtkam.

Freude am Radfahren und Gefühl für Sicherheit

„Ziel ist es, Freude am Radfahren zu wecken“, erklärte Alina Brenner, Verbandsreferentin des WRSV. Die Aktion stellt eine wertvolle Ergänzung zur Verkehrserziehung an Schulen dar und trägt dazu bei, die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr zu erhöhen. Die Anne-Frank-Schule in Waldbronn hatte sich zum dritten Mal für den Radaktionstag beworben und war schließlich eine der 165 ausgewählten Schulen von insgesamt rund 2.000 in Baden-Württemberg. „200 Schüler mit Fahrrädern auf dem Schulhof, kann so etwas gut gehen?“ fragte sich Schulleiterin Maike Souayah zu Beginn. Doch mit Hilfe von fast 30 Eltern und Lehrern verlief der Tag reibungslos. „Die Einweisung war hervorragend, und dank der vielen Helfer hat alles prima geklappt“, so Souayah.
„Ich finde es wichtig, dass Kinder sicherer auf dem Fahrrad werden“, sagte Natalie Purreiter, eine der engagierten Eltern, die den Radaktionstag unterstützten. Auch die Instruktorin, die bereits um 5.45 Uhr mit dem Aufbau der Stationen begonnen hatte, lobte den reibungslosen Ablauf.
Jährlich erreicht der WRSV rund 21.000 Grundschulkinder und unterstützt sie dabei, ihre Radfahrfähigkeiten zu verbessern. Die Aktion wird unterstützt von der Unfallkasse Baden-Württemberg, Paul Lange & Co, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport sowie dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZLS).

Stadt vs. Dorf – die Unterschiede sind erkennbar

„An Dorfschulen kann jedes Kind Radfahren“, sagte Brenner, nachdem sie beobachtet hatte, dass in Waldbronn die meisten Kinder sicher auf ihren Fahrrädern unterwegs waren. „In städtischen Schulen sind die Kinder oft unsicherer.“ Damit hätten die Schüler der Anne-Frank-Schule in Waldbronn gezeigt, dass ihre Heimat eher ein großes Dorf ist, in dem Radfahren alltäglich ist.