Führung am Waldenserweg



Die Ortsverwaltung Wettersbach und der Arbeitskreis Palmbacher Waldensergeschichte laden am Sonntag, 29. April 2018 zu einer Führung entlang des Waldenserweges durch die Palmbacher Ortsmitte ein.
Der Waldenserweg ist ein etwa ein Kilometer langer kulturhistorischer Themenweg. Er erinnert dem seinem Waldenserdenkmal „Tor des Ankommens“ an die Gründung von Palmbach im Jahre 1701 und an die Verfolgung der Waldenser, die wegen ihres protestantischen Glaubens aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Die Führung ist gefüllt mit historischen Daten und Informationen rund um die Palmbacher Ortsgeschichte und über die Waldenser.
Treffpunkt ist um 14:00 Uhr an der Waldenserkirche. Von der Waldenserkirche geht es vorbei am Friedhof bis zum Ortsende Richtung Grünwettersbach. Der zweite Teil beginnt mit der Besichtigung der Waldenserkirche, dann geht es über den Waldenserplatz mit dem Waldenserdenkmal „Tor des Ankommens“ weiter bis zum Ortsende Richtung Stupferich. Vor oder nach der Führung kann auch das Badische Schulmuseum besichtigt werden.
Der gemütliche Spaziergang erfolgt auf gut ausgebauten Wegen. Alle Bereiche des Waldenserweges, die Standorte der Stelen, der Waldenserplatz sowie die Waldenserkirche sind barrierefrei zugänglich. Sie können einen Zeitbedarf von 90 bis 120 Minuten einplanen.
Der Palmbacher Waldenserweg und das Waldenserdenkmal konnten als Stadtteilprojekt, anlässlich des 300. Geburtstages der Stadt Karlsruhe im Jahre 2015, verwirklicht werden. An 12 Plätzen entlang des Waldenserweges erzählen 24 bebilderte Schautafeln die Geschichte der Waldenser und die der historischen Stätten von Palmbach.

  • Wer waren die Waldenser?
  • Warum wurden die Waldenser verfolgt?
  • Was ist heute noch an historischem Erbe zu entdecken?
  • Wo standen früher wichtige Gebäude?

Dies sind nur einige Fragen, die bei der Führung durch die Straßen der Palmbacher Ortsmitte beantwortet werden. Wir laden Sie ein, die Geschichte Palmbachs auf dem Waldenserweg zu entdecken.

Der Name „Waldenser“ stammt aus dem Mittelalter. Die katholische Kirche bezeichnete so die Anhänger von Petrus Valdes aus Lyon, der um 1173 eine Bewegung von Wanderpredigern gegründet hatte. Im Jahre 1698 wurden dreitausend Waldenser und Hugenotten wegen ihres reformierten Glaubens aus den piemontesischen Waldensertälern vertrieben. Der Waldenserpfarrer Henri Arnaud führte sie nach Hessen und Württemberg. Die 28 Waldenserfamilien, die 1701 Palmbach gründeten, stammten zum größten Teil aus der Ortschaft La Balme (heute Balma) im Chisonetal, ca. 50 km westlich von Turin, das damals zum Königreich Frankreich gehörte.
Die Gründung von Palmbach durch die Waldenser war eng mit der Dynastie des markgräflichen Hauses Baden – Durlach verbunden. Vierzehn Jahre vor Gründung von Karlsruhe erhielten die 28 Waldenserfamilien von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg, dem Schwager des späteren Karlsruher Stadtgründers Markgraf Carl Wilhelm, die Erlaubnis, sich auf seinem Land auf der Gemarkung von Grünwettersbach anzusiedeln. Zuerst bauten die neuen Siedler keine festen Häuser, sondern nur Baracken, weil sie auf eine Rückkehr in ihre alte Heimat hofften. Dieser Wunsch erfüllte sich nicht. Mit der Einführung der deutschen Sprache in der Schule im Jahre 1806 und der Integration der Gemeinde Palmbach in die Evangelisch-Protestantische Landeskirche Baden im Jahre 1821 verloren sich nach und nach die religiösen und kulturellen Traditionen der Waldenser. Mit dem Waldenserweg ist es gelungen, die Vergangenheit des Ortes lebendig zu halten und die in dieser Region einzigartige Geschichte erlebbar zu machen.
Sie erreichen Palmbach ab Karlsruhe-Hauptbahnhof (Vorplatz) mit dem Bus 47 innerhalb 20 Minuten. Fahren Sie bis zur Haltestelle „Palmbach Kirche“. Weitere Informationen finden Sie unter www.waldenserweg.de.


24. April 2018

Führung am Waldenserweg

Waldenserplatz in Palmbach

Die Ortsverwaltung Wettersbach und der Arbeitskreis Palmbacher Waldensergeschichte laden am Sonntag, 29. April 2018 zu einer Führung entlang des Waldenserweges durch die Palmbacher Ortsmitte ein.
Der Waldenserweg ist ein etwa ein Kilometer langer kulturhistorischer Themenweg. Er erinnert dem seinem Waldenserdenkmal „Tor des Ankommens“ an die Gründung von Palmbach im Jahre 1701 und an die Verfolgung der Waldenser, die wegen ihres protestantischen Glaubens aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Die Führung ist gefüllt mit historischen Daten und Informationen rund um die Palmbacher Ortsgeschichte und über die Waldenser.
Treffpunkt ist um 14:00 Uhr an der Waldenserkirche. Von der Waldenserkirche geht es vorbei am Friedhof bis zum Ortsende Richtung Grünwettersbach. Der zweite Teil beginnt mit der Besichtigung der Waldenserkirche, dann geht es über den Waldenserplatz mit dem Waldenserdenkmal „Tor des Ankommens“ weiter bis zum Ortsende Richtung Stupferich. Vor oder nach der Führung kann auch das Badische Schulmuseum besichtigt werden.
Der gemütliche Spaziergang erfolgt auf gut ausgebauten Wegen. Alle Bereiche des Waldenserweges, die Standorte der Stelen, der Waldenserplatz sowie die Waldenserkirche sind barrierefrei zugänglich. Sie können einen Zeitbedarf von 90 bis 120 Minuten einplanen.
Der Palmbacher Waldenserweg und das Waldenserdenkmal konnten als Stadtteilprojekt, anlässlich des 300. Geburtstages der Stadt Karlsruhe im Jahre 2015, verwirklicht werden. An 12 Plätzen entlang des Waldenserweges erzählen 24 bebilderte Schautafeln die Geschichte der Waldenser und die der historischen Stätten von Palmbach.

  • Wer waren die Waldenser?
  • Warum wurden die Waldenser verfolgt?
  • Was ist heute noch an historischem Erbe zu entdecken?
  • Wo standen früher wichtige Gebäude?

Dies sind nur einige Fragen, die bei der Führung durch die Straßen der Palmbacher Ortsmitte beantwortet werden. Wir laden Sie ein, die Geschichte Palmbachs auf dem Waldenserweg zu entdecken.

Der Name „Waldenser“ stammt aus dem Mittelalter. Die katholische Kirche bezeichnete so die Anhänger von Petrus Valdes aus Lyon, der um 1173 eine Bewegung von Wanderpredigern gegründet hatte. Im Jahre 1698 wurden dreitausend Waldenser und Hugenotten wegen ihres reformierten Glaubens aus den piemontesischen Waldensertälern vertrieben. Der Waldenserpfarrer Henri Arnaud führte sie nach Hessen und Württemberg. Die 28 Waldenserfamilien, die 1701 Palmbach gründeten, stammten zum größten Teil aus der Ortschaft La Balme (heute Balma) im Chisonetal, ca. 50 km westlich von Turin, das damals zum Königreich Frankreich gehörte.
Die Gründung von Palmbach durch die Waldenser war eng mit der Dynastie des markgräflichen Hauses Baden – Durlach verbunden. Vierzehn Jahre vor Gründung von Karlsruhe erhielten die 28 Waldenserfamilien von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg, dem Schwager des späteren Karlsruher Stadtgründers Markgraf Carl Wilhelm, die Erlaubnis, sich auf seinem Land auf der Gemarkung von Grünwettersbach anzusiedeln. Zuerst bauten die neuen Siedler keine festen Häuser, sondern nur Baracken, weil sie auf eine Rückkehr in ihre alte Heimat hofften. Dieser Wunsch erfüllte sich nicht. Mit der Einführung der deutschen Sprache in der Schule im Jahre 1806 und der Integration der Gemeinde Palmbach in die Evangelisch-Protestantische Landeskirche Baden im Jahre 1821 verloren sich nach und nach die religiösen und kulturellen Traditionen der Waldenser. Mit dem Waldenserweg ist es gelungen, die Vergangenheit des Ortes lebendig zu halten und die in dieser Region einzigartige Geschichte erlebbar zu machen.
Sie erreichen Palmbach ab Karlsruhe-Hauptbahnhof (Vorplatz) mit dem Bus 47 innerhalb 20 Minuten. Fahren Sie bis zur Haltestelle „Palmbach Kirche“. Weitere Informationen finden Sie unter www.waldenserweg.de.