Peter Lorenz ist der neue Direktor des Amtsgerichts Karlsruhe-Durlach. Der Präsident des Landgerichts Jörg Müller führte den 61-Jährigen am 22. März im Rahmen einer Feierstunde offiziell in sein Amt ein. Peter Lorenz tritt damit die Nachfolge von Rolf Eschler an, der in den Ruhestand getreten war.
„Für Ihre neue Aufgabe qualifiziert Sie – neben den Ihnen stets attestierten überdurchschnittlichen juristischen Kompetenzen und der vielfach bewiesenen Flexibilität – dass es Ihnen offenkundig schon immer leichtgefallen ist, mit Menschen umzugehen, egal wie schwierig Personen oder Umstände auch sein mochten. Diese Gabe ist für Ihr neues Amt unverzichtbar“, sagte der Präsident des Landgerichts Karlsruhe während der Feierstunde.
Peter Lorenz begann seine Laufbahn in der baden-württembergischen Justiz am 1. Januar 1988 als Richter auf Probe und wurde 1991 zum Richter am Amtsgericht ernannt. Ab 1997 war er als Notar tätig. Seit dem 1.7.2012 stand Peter Lorenz dem Notariat in Ettlingen vor. Die Aufgaben des Direktors des Amtsgerichts Karlsruhe-Durlach nimmt Peter Lorenz bereits seit dem 1.1.2018 als Nachfolger von Rolf Eschler wahr.
Rolf Eschler hatte dem Amtsgericht Karlsruhe-Durlach über zehn Jahre lang vorgestanden. Seine Laufbahn in der Justiz begann im Jahr 1979, wobei er immer dem Landgerichtsbezirk Karlsruhe treu blieb. Über 22 Jahre lang wirkte Rolf Eschler als Direktor eines Amtsgerichts. „Auch wenn er vor dem Termin heute geflüchtet ist – womöglich überquert er gerade zu Fuß die Alpen oder läuft mal wieder einen Marathon – auch von dieser Stelle aus nochmals einen ganz herzlichen Dank an diesen sehr verdienten, sympathischen und immer bescheiden auftretenden Kollegen, mit dem die Zusammenarbeit stets unkompliziert und angenehm verlief“, erinnert sich Jörg Müller.
In ihrem Grußwort zeigte sich Ortsvorsteherin Alexandra Ries davon überzeugt, dass die bewährte und gute Zusammenarbeit zwischen dem Amtsgericht Karlsruhe-Durlach und dem Rathaus der Markgrafenstadt auch mit dem neuen Chef eine vertrauensvolle und erfolgreiche Fortsetzung erfahren wird und dankte für die bisherige kollegiale Zusammenarbeit. Im Zuge der Zwangseingemeindung von Durlach im Jahre 1938 wurde seinerzeit als Zugeständnis vereinbart, dass Durlach alle Behörden und Ämter behalten darf. Deshalb ist Durlach heute der einzige Stadtteil Karlsruhes, der ein eigenes Finanzamt und mit dem Amtsgericht Karlsruhe-Durlach ein eigenes Amtsgericht besitzt.
Beim Amtsgericht Karlsruhe-Durlach sind 6 Richterinnen und Richter, 6 Rechtspflegrinnen und Rechtspfleger, 15 Servicekräfte, ein Wachtmeister und 5 Gerichtsvollzieher beschäftigt. Der Bezirk des Amtsgerichts umfasst Karlsruhe-Durlach (mit Grünwettersbach, Hohenwettersbach, Palmbach, Stupferich und Wolfartsweier), Karlsruhe-Grötzingen,Pfinztal, Walzbachtal und Weingarten.