Regierungspräsidium Karlsruhe stellte Planung der B 293-Ortsumfahrung Berghausen vor



Mehr als 500 Interessierte nahmen die Gelegenheit wahr, aus erster Hand über die aktuelle Planung des Regierungspräsidiums zur Ortsumfahrung Berghausen informiert zu werden. Gelegenheit dazu bestand bereits vor der eigentlichen Vorstellung, wo Fachleute an den ausgehängten Plänen und am Bildschirm für Erläuterungen und Fragen zur Verfügung standen. Anhand einer Filmsimulation war es zudem möglich, sich eine anschauliche Vorstellung zur Lage und zum Verlauf der künftigen Ortsumfahrung zu machen. Die Neubaustrecke hat eine Länge von etwa 1,7 km und wird Berghausen nordwestlich umfahren. Die rund 22 Mio. Euro teure Maßnahme würde eng mit der Kraichgaubahn gebündelt werden und auf deren Südseite liegen. Die Planung sieht auf Höhe des Vogelparks einen Kreisverkehrsplatz vor, an den die Weiherstraße und das Baugebiet „Untere Au“ angeschlossen werden. Zum Baugebiet „Untere Au“ müsste eine neue Gemeindestraße einschließlich einer neuen Pfinzbrücke parallel zur vorhandenen Brücke erstellt werden. Im Bereich „Sonnenberg“ befindet sich die Straße in einem Geländeeinschnitt, wodurch eine Abschirmung der Wohnbebauung durch die Einschnittsböschungen entsteht.
Die Detailplanung inklusive Filmsimulation ist auf der Homepage des Regierungspräsidiums Karlsruhe (www.rp-karlsruhe.de) im „Beteiligungsportal“ unter der Rubrik „Aktuelle Straßenplanungen“ einzusehen.
Bürgermeisterin Nicola Bodner hatte bei ihrer Begrüßung die Wichtigkeit dieses Projekts für Berghausen betont. Sie machte darauf aufmerksam, dass die Lärm- und Schadstoffbelastung in Berghausen in den letzten Jahren aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens auf der B 293 stetig zugenommen hat und die Situation durch den hohen Anteil an Schwerlastverkehr noch verschärft wird.
Die ausgewählte Trasse ist für Jürgen Skarke, Abteilungspräsident des Bereichs „Straßenwesen und Verkehr“, die tragbarste Lösung, an der mit Hochdruck gearbeitet wird. Diese sei das Ergebnis einer Umweltverträglichkeitsstudie (UVS), auf deren Grundlage 2004 der Deutsche Bundestag den Bundesverkehrswegeplan beschlossen hat. Dieser hatte seinerzeit festgelegt, die „Jöhlinger Tal-Trasse“ weiter zu planen. Die Vertreter des Regierungspräsidiums machten deutlich, dass ein Baubeginn 2023 realistisch wäre und die ersten Fahrzeuge 2027 fahren könnten, wenn alles optimal verläuft.
Im Anschluss an die Vorträge der Fachleute mit vielen Informationen zur Variantenuntersuchung, zur Straßen- und Landschaftsplanung und zur schalltechnischen Untersuchung bestand für die Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit, Fragen zu stellen bzw. ihre Meinung zum Projekt zu sagen. Kritik an der Planung gab es insbesondere von denjenigen, die durch die Planungen Nachteile erwarten, während die seit Jahrzehnten geplagten Anwohner an den beiden Bundesstraßen einen Hoffnungsschimmer sehen, endlich von den täglichen Blechlawinen befreit zu werden.


Pfinztal - Pressemitteilung
26. März 2019

Regierungspräsidium Karlsruhe stellte Planung der B 293-Ortsumfahrung Berghausen vor

Mehr als 500 Interessierte nahmen die Gelegenheit wahr, aus erster Hand über die aktuelle Planung des Regierungspräsidiums zur Ortsumfahrung Berghausen informiert zu werden. Gelegenheit dazu bestand bereits vor der eigentlichen Vorstellung, wo Fachleute an den ausgehängten Plänen und am Bildschirm für Erläuterungen und Fragen zur Verfügung standen. Anhand einer Filmsimulation war es zudem möglich, sich eine anschauliche Vorstellung zur Lage und zum Verlauf der künftigen Ortsumfahrung zu machen. Die Neubaustrecke hat eine Länge von etwa 1,7 km und wird Berghausen nordwestlich umfahren. Die rund 22 Mio. Euro teure Maßnahme würde eng mit der Kraichgaubahn gebündelt werden und auf deren Südseite liegen. Die Planung sieht auf Höhe des Vogelparks einen Kreisverkehrsplatz vor, an den die Weiherstraße und das Baugebiet „Untere Au“ angeschlossen werden. Zum Baugebiet „Untere Au“ müsste eine neue Gemeindestraße einschließlich einer neuen Pfinzbrücke parallel zur vorhandenen Brücke erstellt werden. Im Bereich „Sonnenberg“ befindet sich die Straße in einem Geländeeinschnitt, wodurch eine Abschirmung der Wohnbebauung durch die Einschnittsböschungen entsteht.
Die Detailplanung inklusive Filmsimulation ist auf der Homepage des Regierungspräsidiums Karlsruhe (www.rp-karlsruhe.de) im „Beteiligungsportal“ unter der Rubrik „Aktuelle Straßenplanungen“ einzusehen.
Bürgermeisterin Nicola Bodner hatte bei ihrer Begrüßung die Wichtigkeit dieses Projekts für Berghausen betont. Sie machte darauf aufmerksam, dass die Lärm- und Schadstoffbelastung in Berghausen in den letzten Jahren aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens auf der B 293 stetig zugenommen hat und die Situation durch den hohen Anteil an Schwerlastverkehr noch verschärft wird.
Die ausgewählte Trasse ist für Jürgen Skarke, Abteilungspräsident des Bereichs „Straßenwesen und Verkehr“, die tragbarste Lösung, an der mit Hochdruck gearbeitet wird. Diese sei das Ergebnis einer Umweltverträglichkeitsstudie (UVS), auf deren Grundlage 2004 der Deutsche Bundestag den Bundesverkehrswegeplan beschlossen hat. Dieser hatte seinerzeit festgelegt, die „Jöhlinger Tal-Trasse“ weiter zu planen. Die Vertreter des Regierungspräsidiums machten deutlich, dass ein Baubeginn 2023 realistisch wäre und die ersten Fahrzeuge 2027 fahren könnten, wenn alles optimal verläuft.
Im Anschluss an die Vorträge der Fachleute mit vielen Informationen zur Variantenuntersuchung, zur Straßen- und Landschaftsplanung und zur schalltechnischen Untersuchung bestand für die Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit, Fragen zu stellen bzw. ihre Meinung zum Projekt zu sagen. Kritik an der Planung gab es insbesondere von denjenigen, die durch die Planungen Nachteile erwarten, während die seit Jahrzehnten geplagten Anwohner an den beiden Bundesstraßen einen Hoffnungsschimmer sehen, endlich von den täglichen Blechlawinen befreit zu werden.