Auch in der Stadtkirche Durlach: Orgelspaziergänge am Tag des offenen Denkmals



Bei den Karlsruher Orgelspaziergängen am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September können sich Zuhörerinnen und Zuhörer ihr ganz persönliches Orgelkonzert selbst zusammen stellen. Zu jeder vollen Stunde erklingt ab mittags 12 Uhr in mindestens einer Karlsruher Kirche ein Orgelkurzkonzert. Es spielen die Karlsruher Kantorin und Kantoren und nebenamtliche Organisten. Dabei erwartet die Zuhörer/innen ein vielfältiger Einblick in das Genre Orgelmusik.
Den Reigen mit den maximal halbstündigen Kurzkonzerten eröffnen um 12 Uhr Kantor Stefan Fritz in der Herz-Jesu-Kirche und Daniel Kaiser in der Johanniskirche. Stefan Fritz collagiert unter dem Motto „Klein aber fein“ Miniaturen für die Königin der Instrumente und Ausschnitte aus umfangreicheren Orgelwerken. Daniel Kaiser präsentiert an der Rohlf-Orgel der Johanniskirche „Die Jiddische“ von Andreas Willscher, eine Orgelsymphonie über hebräische Weisen und Motive jüdischer Komponisten und Künstler.
Um 13 Uhr setzt Kristofer Kiesel (Organist an der Markuskirche) das Programm in der Stadtkirche Durlach fort. Die dortige Stumm|Goll-Orgel verfügt über das älteste klingende Pfeifenmaterial der Stadt. Einige Register stammen aus dem Jahr 1759. Mit Werken von Buxtehude, Bach und Johann Gottlieb Graun knüpft Kiesel an diese musikalische Epoche an. Demgegenüber stellt er unterhaltsame, zeitgenössische Orgelmusik aus Amerika. So dürfen sich die Zuhörer/innen u. a. auf die „Toccata on Amazing Grace“ von Christopher Pardini freuen.
In den kommenden zwei Stunden spielt sich das organistische Geschehen am Tag des offenen Denkmals zwischen Gottesauer Platz und Durlacher Tor und in Rüppurr ab: Ab 14 Uhr zeigt Kirchenmusikdirektorin Dorothea Lehmann-Horsch in der Lutherkirche anhand des Genres Orgelmusik, wie sich die Zeitenwende zwischen Romantik und anbrechender Moderne anhört. Um 15 Uhr lädt Kantor Max Deisenroth zum „Sinfonischen Spektakel“ mit der erst im Juli 2018 geweihten Mühleisenorgel der kath. Pfarrkirche St. Bernhard. Er spielt Musik von Edward Elgar, Charles-Marie Widor und eigene Improvisationen. Zeitgleich, ebenfalls um 15 Uhr, trägt Kantor Dieter Cramer in der Auferstehungskirche Rüppur seine „Souvenirs d’orgue“ zusammen und und begibt sich auf eine musikalische Orgelsommerreise.
Danach dürfen sich die Orgelspaziergänger/innen entscheiden, ob Sie bereits jetzt in die Innenstadt aufbrechen und zunächst alle drei Orgeln der Alt- und Mittelstadtgemeinde in einem einzigen Kurzkonzert erleben, oder einen Abstecher nach Rintheim machen. „Drei große B“ stehen auf dem Notenpapier von Kirchenmusikdirektor Christian Markus Raiser und Leon Tscholl: Bach, Brahms und die Beatles. Ab 16 Uhr beginnt dieser Konzertteil zunächst mit den beiden Orgeln der Ev. Stadtkirche Karlsruhe und endet mit der im März 2019 geweihten Lenter-Orgel der kleinen Kirche. Zeitgleich heißt es in der Ev. Kirch Zum Guten Hirten in Rintheim „I Got Rhythm“. Neben Variationen über eins der bekannteren Lieder von George Gershwin spielt Johann Christoph Haake u. a. eine swingende Parodie über Bachs Toccata und Fuge in d-Moll.
Ab 17 Uhr beginnt das Finale mit den beiden großen Klais-Orgeln der Stadt. Auf dem Notenpult von Patrick Fritz-Benzing in St. Stephan liegt die von ihm herausgegebene Fortsetzung des „Freiburger Orgelbuchs“. Hierin versammelt er insbesondere Kompositionen für den Gebrauch im Gottesdienst. Abschließend schöpft Carsten Wiebusch, Orgelprofessor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt a. M., um 18 Uhr in der Christuskirche unter dem Motto „Variatio delectat“ aus dem unermesslichen Schatz an Orgelvariationen. Danach besteht hier Möglichkeiten, den ganz persönlichen Orgelspaziergang bei einem kleinen Snack und Getränken ausklingen zu lassen und einen Blick in das Instrument zu werfen.
Auch Dorothea Lehmann-Horsch (Lutherkirche), Johann Christoph Haake (Zum Guten Hirten) und Patrick Fritz-Benzing (St. Stephan) bieten die Möglichkeit, nach dem jeweiligen Kurzkonzert das Innere der Orgel in Augenschein zu nehmen und vom Spieltisch aus zu erfahren, wie der Orgelklang entsteht. Einen umfassenden Einblick bekommen interessierte Orgelspaziergänger/innen zwischen 13 und 16 Uhr in der taghellen Paul-Gerhardt-Kirche: Alle Außenseiten des dortigen Instruments sind gläsern und es lässt sich komplett umrunden.


Durlach - Veranstaltung
27. August 2019

Auch in der Stadtkirche Durlach: Orgelspaziergänge am Tag des offenen Denkmals

Die Kirchenmusik Karlsruhe lädt auch in diesem Jahr wieder zu den Orgelspaziergängen am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September ein. Orgelkurzkonzerte zur vollen Stunde ab zwölf Uhr Mittags.

Bei den Karlsruher Orgelspaziergängen am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September können sich Zuhörerinnen und Zuhörer ihr ganz persönliches Orgelkonzert selbst zusammen stellen. Zu jeder vollen Stunde erklingt ab mittags 12 Uhr in mindestens einer Karlsruher Kirche ein Orgelkurzkonzert. Es spielen die Karlsruher Kantorin und Kantoren und nebenamtliche Organisten. Dabei erwartet die Zuhörer/innen ein vielfältiger Einblick in das Genre Orgelmusik.
Den Reigen mit den maximal halbstündigen Kurzkonzerten eröffnen um 12 Uhr Kantor Stefan Fritz in der Herz-Jesu-Kirche und Daniel Kaiser in der Johanniskirche. Stefan Fritz collagiert unter dem Motto „Klein aber fein“ Miniaturen für die Königin der Instrumente und Ausschnitte aus umfangreicheren Orgelwerken. Daniel Kaiser präsentiert an der Rohlf-Orgel der Johanniskirche „Die Jiddische“ von Andreas Willscher, eine Orgelsymphonie über hebräische Weisen und Motive jüdischer Komponisten und Künstler.
Um 13 Uhr setzt Kristofer Kiesel (Organist an der Markuskirche) das Programm in der Stadtkirche Durlach fort. Die dortige Stumm|Goll-Orgel verfügt über das älteste klingende Pfeifenmaterial der Stadt. Einige Register stammen aus dem Jahr 1759. Mit Werken von Buxtehude, Bach und Johann Gottlieb Graun knüpft Kiesel an diese musikalische Epoche an. Demgegenüber stellt er unterhaltsame, zeitgenössische Orgelmusik aus Amerika. So dürfen sich die Zuhörer/innen u. a. auf die „Toccata on Amazing Grace“ von Christopher Pardini freuen.
In den kommenden zwei Stunden spielt sich das organistische Geschehen am Tag des offenen Denkmals zwischen Gottesauer Platz und Durlacher Tor und in Rüppurr ab: Ab 14 Uhr zeigt Kirchenmusikdirektorin Dorothea Lehmann-Horsch in der Lutherkirche anhand des Genres Orgelmusik, wie sich die Zeitenwende zwischen Romantik und anbrechender Moderne anhört. Um 15 Uhr lädt Kantor Max Deisenroth zum „Sinfonischen Spektakel“ mit der erst im Juli 2018 geweihten Mühleisenorgel der kath. Pfarrkirche St. Bernhard. Er spielt Musik von Edward Elgar, Charles-Marie Widor und eigene Improvisationen. Zeitgleich, ebenfalls um 15 Uhr, trägt Kantor Dieter Cramer in der Auferstehungskirche Rüppur seine „Souvenirs d’orgue“ zusammen und und begibt sich auf eine musikalische Orgelsommerreise.
Danach dürfen sich die Orgelspaziergänger/innen entscheiden, ob Sie bereits jetzt in die Innenstadt aufbrechen und zunächst alle drei Orgeln der Alt- und Mittelstadtgemeinde in einem einzigen Kurzkonzert erleben, oder einen Abstecher nach Rintheim machen. „Drei große B“ stehen auf dem Notenpapier von Kirchenmusikdirektor Christian Markus Raiser und Leon Tscholl: Bach, Brahms und die Beatles. Ab 16 Uhr beginnt dieser Konzertteil zunächst mit den beiden Orgeln der Ev. Stadtkirche Karlsruhe und endet mit der im März 2019 geweihten Lenter-Orgel der kleinen Kirche. Zeitgleich heißt es in der Ev. Kirch Zum Guten Hirten in Rintheim „I Got Rhythm“. Neben Variationen über eins der bekannteren Lieder von George Gershwin spielt Johann Christoph Haake u. a. eine swingende Parodie über Bachs Toccata und Fuge in d-Moll.
Ab 17 Uhr beginnt das Finale mit den beiden großen Klais-Orgeln der Stadt. Auf dem Notenpult von Patrick Fritz-Benzing in St. Stephan liegt die von ihm herausgegebene Fortsetzung des „Freiburger Orgelbuchs“. Hierin versammelt er insbesondere Kompositionen für den Gebrauch im Gottesdienst. Abschließend schöpft Carsten Wiebusch, Orgelprofessor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt a. M., um 18 Uhr in der Christuskirche unter dem Motto „Variatio delectat“ aus dem unermesslichen Schatz an Orgelvariationen. Danach besteht hier Möglichkeiten, den ganz persönlichen Orgelspaziergang bei einem kleinen Snack und Getränken ausklingen zu lassen und einen Blick in das Instrument zu werfen.
Auch Dorothea Lehmann-Horsch (Lutherkirche), Johann Christoph Haake (Zum Guten Hirten) und Patrick Fritz-Benzing (St. Stephan) bieten die Möglichkeit, nach dem jeweiligen Kurzkonzert das Innere der Orgel in Augenschein zu nehmen und vom Spieltisch aus zu erfahren, wie der Orgelklang entsteht. Einen umfassenden Einblick bekommen interessierte Orgelspaziergänger/innen zwischen 13 und 16 Uhr in der taghellen Paul-Gerhardt-Kirche: Alle Außenseiten des dortigen Instruments sind gläsern und es lässt sich komplett umrunden.