Jugendfeuerwehr muss sich ebenfalls den Corona-Maßnahmen anpassen.
Die Grötzinger Jugendfeuerwehr wird 2021 am Samstag nach Heilige Drei Könige ein Angebot für ausgediente Christbäume haben – allerdings in deinem deutlich geringeren Umfang als sonst. „Die aktuelle Corona-Verordnung – sprich die Ausgangsbeschränkungen und der Lockdown – lassen uns keine andere Wahl, als die Christbaumsammlung auf ein absolutes Minimum herunterzufahren“, beschreibt es der Grötzinger Jugendwart Moritz Feist. Wichtig sei es der Feuerwehr dennoch gewesen, in der aktuellen Zeit die Grötzinger Bevölkerung mit der Entsorgung des Christbaums nicht ganz allein zu lassen.
So wird es am 9. Januar 2021 keine Sammlung im eigentlichen Sinne geben können: Die üblichen Traktorgespanne, die sonst besetzt mit Jugendlichen und Mitgliedern der Einsatzabteilung durch den Ort gefahren sind, lassen sich nicht mit den Corona-Maßnahmen in Einklang bringen. Aus diesem Grund gibt es leider nicht die Möglichkeit einer Abholung der Bäume vor der eigenen Haustüre. Stattdessen werden allerdings Grüncontainer am Feuerwehrhaus aufgestellt, sodass nicht nur der Grüncontainer in der Bruchwaldstraße entlastet wird, sondern auch die Wege zur Entsorgung etwas kürzer sind. Am Feuerwehrhaus werden zwei Mitglieder der Jugendbetreuer beim Entladen und der Entsorgung im Container behilflich sein. Wichtig ist dabei unbedingt auf die Abstandsregel und das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung zu achten. Die Helfer vor Ort würden sich über eine kleine Spende für die Jugendfeuerwehr in das aufgestellte Sparschwein freuen. Alternativ kann gerne auch kontaktlos gespendet werden: Per Paypal an das Spendenkonto der Jugendfeuerwehr oder als Überweisung.
Bis zuletzt haben Moritz Feist und sein Team an der Ausarbeitung von verschiedenen Konzepten für die Durchführung einer Sammlung gearbeitet – die dann bedingt durch die ständig wechselnden Rahmenbedingungen wieder über den Haufen geworfen wurden. Zuletzt hat die Branddirektion Karlsruhe, angelehnt an die Corona-Verordnungen, sämtlichen Christbaumsammel-Aktionen der Jugendfeuerwehren im ganzen Stadtgebiet, eine Absage erteilt. „Das ist natürlich für die Jugendarbeit der Feuerwehren ein harter Schlag“, führt Feist aus. „Es werden keine Mitgliedsbeiträge verlangt, wir gestalten unsere Jugendarbeit nahezu ausschließlich auf Basis von Spenden, die wir zum größten Teil durch die Christbaumsammlung einnehmen.“ Dennoch hat er Verständnis für den Schritt und stimmt damit dem Abteilungskommandanten der Grötzinger Wehr, Marco Veith, uneingeschränkt zu: „Die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr muss gewahrt sein, daher müssen wir alle derzeitigen Treffen auf absolut notwendige einsatzrelevante Tätigkeiten beschränken.“ Veith weiter: „Bei der Christbaumsammlung sind viele helfende Hände notwendig, dabei wäre ein Infektionsrisiko innerhalb der Reihen der Einsatzkräfte einfach zu hoch.“
„Wir gehen davon aus, dass wir die Christbaumsammlung im Jahr 2022 wieder im gewohnten Umfang anbieten können“, so Moritz Feist abschließend. Bei dieser, etwas anderen, Christbaumaktion hofft er nun auf kontaktlose Spenden, damit die Jugendarbeit 2021 sobald es möglich ist, wieder so abwechslungsreich gestaltet werden kann, wie sie zuletzt vor der coronabedingten Pause war.